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Du möchtest deinen Wagen im Neuzustand sehen, Spuren im Lack entfernen oder einfach nur den Wiederverkaufswert erhöhen?

Auf DIY – Car detailing erhältst du das nötige Know–how für eine professionelle Fahrzeugaufbereitung!

Detailing ist die höchste Stufe der Fahrzeugaufbereitung. Hier ist das Ziel, das Fahrzeug wieder in seine bestmögliche Form zu bekommen. Dazu gehören die Entfernung von feinen bis mitteltiefen Kratzer im Lack, Konservierung des Lackes, Innenraumreinigung, Kunststoffpflege und noch vieles mehr.

Was bringt mir eine Fahrzeugaufbereitung?

Auf diese Frage gibt es eine Vielzahl an Antworten. Die wichtigsten Vorteile darunter machen sich beim Gebrauchtwagenverkauf bemerkbar. Ein aufbereitetes Fahrzeug wird in der Regel schneller verkauft, da Merkmale wie „Top gepflegt“ „Liebhaberfahrzeug“ oder „Jahreswagenzustand“ jede Beschreibung aufwerten. Je nach Fahrzeug kann so der Wiederverkaufswert um mindestens 20% erhöht werden.

Auch bei einem Kauf eines nicht aufbereiteten Fahrzeuges hast du gewisse Vorteile. Du kannst beispielsweise die „Altlasten“ des Vorbesitzers, wie Gerüche im Innenraum, Matte Scheinwerfer, etc. entfernen, umso dein persönliches Wohlbefinden dem neuen Fahrzeug gegenüber zu verstärken. Ebenfalls versteckte Mängel können so entdeckt werden, sodass du nicht eines Tages von diesen überrascht wirst.

Je nach Art und Intensität der Aufbereitung ist der Lack konserviert und standfest für Wind und Wetter. Auch die Bedrohung für den Lack durch Salz im Winter wird dadurch minimiert.

Eine Professionelle Fahrzeugaufbereitung kostet je nach Größe des Wagens und Zustand des Lackes in der Regel zwischen 200 – 400 €. Diese Summe kannst Du durch Eigenleistung mindestens halbieren! Was für Dein Auto das richtige ist und was für Produkte Du dafür benötigst findest du auf dieser Seite.

Was muss ich bei einer Fahrzeugaufbereitung beachten?

Bei einer professionellen Fahrzeugaufbereitung gilt es ein paar grundlegende Dinge zu beachten, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen und es nicht im schlimmsten Falle zu verschlechtern. Das nichts mehr schief geht, sind die wichtigsten Punkte nachfolgend aufgelistet:

  • Eine gründliche Handwäsche ist ein MUSS vor jeder Politur! Wird der Lack nicht von jeglichem Schmutz befreit, so kann die Politur das genaue Gegenteil erwirken. Sie zieht kleinste Schmutzpartikel mit hoher Geschwindigkeit über den Lack, wodurch Hologramme und kleine Lackschäden entstehen können.
  • Die Wahl des richtigen Equipments. Während man bei einem alten verwitterten Lack mit tieferen Lackschäden eher zu Schleifpaste und Rotationsmaschine greifen sollte, so kann das einen neuen Lack ab- statt aufwerten. Generell sollte der Lack zuerst begutachtet werden, bevor das Equipment ausgewählt wird.
  • Der richtige Umgang mit der Maschine. Bei einer Maschinenpolitur musst du unbedingt darauf achten, dass kein Druck auf das Gerät gebracht wird, da sonst eine enorme Hitzebildung entsteht, welche dem Lack schadet. Zusätzlich kannst Du spezielle Pads verwenden, um dem Hitzeproblem entgegen zu wirken. Diese Pads findest Du hier.
  • Präzises Abkleben von allen nichtmetallischen Bauteilen. Kunststoffe an Stoßstangen, Türen und sonstigen Karosserieteilen sowie Scheinwerfer, Reflektoren und Rückleuchten sollten mittels Kreppband abgeklebt werden um sie vor der Politur zu schützen. Wird dies nicht gemacht läufst Du Gefahr auf, dass diese matt werden.
  • Rückstandsloses Entfernen von Politurresten. Nach der Politur sollten die Polierreste entfernt werden, da diese in der Sonne ähnlich wie Hologramme schimmern. Das sieht nicht schön aus und ist nicht das Ziel einer Aufbereitung. Am besten eignet sich dafür ein Mikrofaser-Tuch.
  • Auf die richtigen Wetterverhältnisse Nur weil Du keine professionelle Werkstatt oder Garage für deine Aufbereitung zu Verfügung hast, heißt das nicht, dass du kein professionelles Ergebnis erzielen kannst! Dennoch solltest Du darauf achten, dass es trocken ist und einigermaßen milde Temperaturen herrschen. Polituren erzielen ihre besten Ergebnisse bei ca. 15-20 °C. Im Gegenzug heißt das natürlich auch, dass die Fahrzeugaufbereitung nicht in der prallen Sonne stattfinden sollte. Die Gefahr besteht, dass Lackreiniger und Polituren vorzeitig am Lack trocknen und sich nicht mehr verarbeiten lassen.

Anwendungsbeispiel: Einstufige Maschinenpolitur

Punkt 1 Gute Vorbereitung ist bereits die halbe Miete. Voraussetzung für jede Form der Lackpolitur ist eine gründliche Handwäsche – hier reicht die Waschanlage nicht aus! Du beginnst am besten mit der Felgenreinigung, da diese sonst beim Abdampfen immer wieder neuen Schmutz auf den Lack werfen. Bei leicht verschmutzten Felgen kannst Du einen Universalreiniger benutzen, bei starker Verschmutzung empfehlen wir einen speziellen Felgenreiniger mit Farbindikator. Auch Reifen und Radläufe sollten in diesem Zuge gesäubert werden.

Um den groben Schmutz wie Insekten oder Teer zu entfernen kannst du mit einer Polierknete den Lack vorbehandeln. Beachte hier, dass sowohl Knetmasse wie auch Lack ständig mit Wasser benetzt ist, sonst ist neben dem Teer auch noch Knetmasse auf dem Lack.

Anschließend wird das Fahrzeug mittels weichem Schwamm oder einem Mikrofaser-Handschuh von oben nach unten gewaschen. Wie oben beschrieben solltest Du auch hier schon darauf achten, dass der Reiniger nicht auf dem Lack trocknet.

Als letztes werden die restlichen Lackelemente wie zum Beispiel Türeinstiege und Kofferraumöffnungen gereinigt.

Punkt 2 Der Lack muss vollständig trocken sein, bis du die Politur auftragen kannst! Nutze die Zeit sinnvoll und beginne mit der Innenraumreinigung. Nimm zuerst die Fußmatten aus dem Fahrzeug und sauge es gründlich aus. Für die engen Zwischenräume zwischen und unter den Sitzen ist eine Fügendüse sehr hilfreich. Auch bei den Sitznähten kommt diese zum Einsatz.

Als nächstes werden die Armaturen gereinigt. Hierfür gibt es spezielle Innenraum– oder Cockpitreiniger. Diese sprühst du in ein Mikrofaser–Tuch und reibst damit die Armaturen ab.

Punkt 3 Um Schäden an Kunststoffteilen, Dichtungen oder Scheinwerfer zu vermeiden, muss das Fahrzeug nun angeklebt werden. Normales Kreppband ist hier völlig ausreichend. Warum Kreppband? Ganz einfach, weil es sich rückstandslos vom Untergrund entfernen lässt. Das Abkleben muss genauso gründlich wie beim Lackieren geschehen, da auch Politur spritzen kann und aus den Fugen nur schwer entfernbar ist. Welche Stellen angeklebt werden müssen ist von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich. Teile wie Scheinwerfer, Rückleuchten, Reflektoren, Scheibenwischerarmaturen und Zierleisten sollten generell immer abgeklebt werden um Schlieren/Hologramme zu vermeiden.

Punkt 4 Jetzt geht es an das Eingemachte – die Politur! Wenn du alle Vorbereitungen getroffen hast und Poliermaschine sowie Kombipolitur (mit Versiegelung) bereitstehen hast, kann es losgehen. „Viel hilft viel“ ist hier definitiv der falsche Ansatz! Verteile vier bis sechs Punkte von der Politur in gleichmäßigem Abstand auf deinem Pad und gib ein paar Tropfen auf den Lack. Arbeite dies mit niedriger Drehzahl in den Lack ein. Wenn die Politur soweit verarbeitet ist, dass sie nicht mehr spritzt, kannst du zusätzliche zwei Politurtropfen auf dein Pad geben und den Lack mit erhöhter Drehzahl weiter behandeln.

Eine Autopolitur wird Stück für Stück erledigt, daher solltest du nie mehr als den 6–fachen Durchmesser deines Pads auf einmal bearbeiten.  So wird vermieden, dass zu viel Hitze entsteht, durch eventuell zu fehlende Politur auf dem Lack.

Um ein schönes hologrammfreies Ergebnis zu erzielen, solltest du deine Fläche in einem Arbeitsgang vertikal und im nächsten horizontal bearbeiten und das drei bis vier Mal auf der ausgewählten Fläche wiederholen. Ja, das dauert eine ganze Weile bis man das Auto komplett poliert hat – zahlt sich aber beim Ergebnis aus!

Die Flächen an den Türeinstige Kofferraumöffnungen, etc. sind zu klein um sie mit der Poliermaschine zu bearbeiten, hier nimmst du einfach ein Polier- oder Mikrofaser-Tuch und massierst die Kombipolitur von Hand ein. Mit einem unbenutzten Mikrofaser-Tuch kannst du die Politur anschließend von allen aufbereiteten Flächen entfernen. Wichtig hierbei sind gute Lichtverhältnisse um zu sehen, wo sich noch Politurreste befinden. Diese sind ohne Lichteinstrahlung kaum erkennbar.

Punkt 5 Die Perfektion ist fast erreicht! Als letztes musst du nur noch die Kreppbänder entfernen und die Scheiben mit einem Scheiben- oder Glasreiniger säubern. Meistens sind hier noch kleine Politurspritzer, sofern die Scheiben nicht komplett abgeklebt wurden.

Wenn du hier angelangt bist, hast du es geschafft! Du hast dein Fahrzeug professionell aufbereitet und kannst dich an seinem neuen Glanz erfreuen!  Wir hoffen dir hat unser Anwendungsbeispiel weitergeholfen. Alle Materialien, Maschinen und Hilfsmittel die du dafür benötigst, findest du auf dieser Seite.